Auf nach Cat Ba
29.07.2014
Nach all dem Rumsitzen im Flugzeug war es doch sehr entspannend, sich ins gemachte Bett zu legen und ordentlich auszuschlafen. Der erste Eindruck hier in Vietnam bzw. Hanoi: laut, viel Trouble, schwül-heiß so wie man es von Asien kennt. Es sind extrem viele Roller auf den Straßen zu sehen die sich auf gekonnte Art und Weise durch die Straßen bewegen.
30.07.2014
Nach all dem Stress in den letzen Tagen und Wochen ist Hanoi oder generell eine Großstadt nicht unbedingt die ersehnte Oase, die den Akku wieder volllädt. Also haben wir direkt beschlossen, zur Ha-Long-Bucht zu fahren.
Mit einem kleinen Bus sollte die abenteuerliche Reise also von statten gehen. Während ich die meiste Zeit geschlafen oder gedöst habe, waren Anne und Verena entweder damit beschäftigt, sich vor einem Mitreisenden zu ekeln, der seine Nasenhaare auszupfte, sie zu kleinen Kugeln rollte und sie dann gekonnt wegschnippte, oder aber sich über die Fahrweise des Busfahrers Gedanken zu machen.
Als wir schließlich in der Ha-Long-Bucht ankamen, wollten wir mit dem Taxi nach Tuan Chao um dort die Autofähre nach Cat Ba zu nehmen. Da der Taxifahrer uns jedoch erklärte, dass die Fähre bereits weg sei, blieben wir eben den restlichen Abend in Ha-Long-City.
31.07.2014
Am nächsten Morgen verließen wir recht früh das Hotel und ließen uns nach Tuan Chao fahren. Dieses Mal erwischten wir die Fähre und setzen somit mit vielen Einheimischen über (die meisten Touris setzen nicht mit der Fähre über, sondern machen direkt eine Tour auf einem Boot mit Übernachtung). Dies ist auch die billigste Variante um auf die Insel zu gelangen. Wir hätten zwar auch am Vorabend ein Boot nehmen können, aber das hätte uns pro Person 1000000 VND (ca. 30€) gekostet; die Fähre kostete hingegen nur 60000 VND (ca. 2€).
Die Überfahrt vollzog sich langsam, doch das kam uns sehr entgegen, denn somit konnten wir die atemberaubende Landschaft genießen.
Auf der Insel angekommen, nahmen wir einen Minibus für 5$ um in die südlich gelegene Stadt der Insel zu gelangen. Dort angekommen hieß es zunächst mal frühstücken. Verena fiel ein kleiner zwei jähriger Junge auf, der sich auf dem Gehweg aufhielt. Warum er sich dort aufhielt wurde schnell klar, denn er verrichtete dort sein Geschäft. Und weil er so stolz auf sein Werk war, krönte er sein Häufchen mit einem Kronkorken (auf Bilder haben wir aber verzichtet).
Nachdem wir uns eine Unterkunft im Internet rausgesucht hatten, liefen wir zum Strand und relaxten dort eine ganze Weile. Die Mädels sprangen natürlich ins Wasser (Temperatur Badewanne) und plantschten ein wenig.
Ansonsten haben wir ganz viel Zeit in der Unterkunft mit recherchieren, Bier trinken und entspannen verbracht. Am Abend sind wir noch in eine Karaokebar und mussten feststellen, dass alle anzutreffenden Vietnamnesen verdammt gut singen können. Nichtsdestotrotz sangen wir drei mit voller Hingabe "Let it be". Lange hielten wir es allerdings nicht in dem Schuppen aus, da ausschließlich vietnamesische Musik lief und diese auf Dauer echt zu Ohrenschmerzen führt.
01.08.2014
Nach einem leckeren Frühstück ging es heute raus aufs Meer. Wir haben in unserem Hotel einen Tagesausflug gebucht, der uns in die Lan Ha Bay führen sollte. Mit einem kleinen, alten aber tapferen kleinen Kahn ging es von Cat Ba Town dann los. Die Szenerie ist wirklich unbeschreiblich schön: viele Kalksteinfelsnadeln ragen aus der smaragdgrünen See und hier und da tauchen wunderschöne Strände auf. Seht selbst:
Damit der Sport auch im Urlaub nicht zu kurz kommt, nahmen wir uns zwei Kajaks und konnten zwei Stunden damit in der Bucht umherpaddeln. In der prallen Sonne zur Mittagszeit ist das natürlich eine spitzen Idee..
Erschöpft aber voller toller Eindrücke durften wir dann auf einem schwimmenden Haus unser Mittagessen zu uns nehmen. Die Besitzer zeigten uns auch einige Fische, die sie in Netzen unter ihrem Haus gefangen halten. Einer dieser Fische war besonders groß: wir schätzen zwei Meter.
Bevor wir wieder nach Hause fuhren, stoppte unser Kapitän auf Monkey Island, wo wir weitere zwei Stunden in einer Hütte am Strand relaxten. Zwei Affen gesellten sich auch dazu, da andere Touris sie mit Essen fütterten. Nun ging es wieder zurück in die Stadt und den Abend ließen wir in unserem Hotel ausklingen.