Mit Bus und Fahrrad durch die Lande
02.08.2014
Heute ist ein nicht allzu ereignisreicher Tag. Wir haben in unserer Unterkunft unsere Weiterfahrt gebucht und hatten somit Zeit bis 14:45 Uhr. Die Zeit bis dahin verbrachten wir im Hotel - für anstrengende Aktivitäten wie z.B. wandern stand uns nicht der Sinn.
Mit dem Bus wurden wir zum Hafen gefahren, dort ging es dann mit der Fähre ans Festland und ein weiterer Bus brachte uns nach Haiphong. Hier durften wir dann über eine Stunde auf unseren eigentlichen Nachtbus warten. Als wir schließlich in den Bus durften, versuchten wir uns in den eigentlich sehr gut konzipierten Schlafsitzen einzuquartieren.
Das Hauptproblem war nun, dass unser Busfahrer die landesübliche Fahrweise beibehielt und mit Vollgas und Dauergehupe durch die Nacht bretterte. Die schlechten Straßenverhältnisse würzten das Ganze mit zusätzlichem Hin- und Hergedoppse. Irgendwie hat dann aber doch noch jeder ein bisschen Schlaf abbekommen und heute morgen um 10:00 Uhr sind wir dann in Dong Hoi rausgeschmissen worden.
03.0.2014
Als Erstes gab es nen Kaffe in einer kleinen Bar und dann hat Verena sich darum gekümmert, dass wir von unserem Hostel abgeholt werden. Dieses liegt kurz vor dem Nationalpark Phong Nha-Ke Bang und wird von einer kleinen Familie betrieben, die hier Pfeffer anbaut. Wir wohnen also quasi mit ihnen hier zusammen. Nachdem wir uns von den Strapazen im Bus erholt, geduscht und wieder mal lecker gegessen hatten, liehen wir uns vom Hostel kostenfrei ein paar klapprige Fahrräder aus und radelten die 7km zum Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark.
Dieser beherbergt die ältesten Karstberge Asiens und ist durchsetzt mit Hunderten von Höhlensysthemen - viele davon von außergewöhnlichem Ausmaß und Länge - einschließlich der größten Höhle der Welt. Wir sahen uns die Phong-Nha-Höhle an, welche sich über 55km erstreckt, wobei nur 1km davon für Touristen zugänglich sind. Mit einem Boot ging es zunächst in Son Trach los und wir schipperten gemütlich bis zum Eingang der Höhle. Hier wird der Motor dann ausgemacht und man wird dann von Kaverne zu Kaverne gepaddelt. Am Besten hat mir die Bootsfahrt an sich gefallen, da man sich einfach zurücklehnen und die schöne Landschaft genießen konnte. Die Höhle fand ich jetzt nicht so spannend, aber war dennoch einen Besuch wert.
Auf dem Rückweg mussten wir uns etwas beeilen, da die Sonne hier bereits gegen 19 Uhr untergeht und wir kein Licht an unseren Fahrrädern hatten. Im Hostel angekommen gab es dann noch Abendessen und die nächsten Tage wurden bei ein paar Bierchen geplant.