Bali
16.11.2014
Mit der Fähre setzten wir von Java nach Bali über und mit dem Bus fuhren wir die nächsten Stunden weiter zur Stadt Denpasar. Hier trennte ich mich von Christa, Loic und Daphne, da ich am Busterminal auf die deutschen Mädels wartete, die nur wenig später mit dem Bus ankamen. Wir fuhren dann gemeinsam nach Kuta, eine der paar Touristenhochburgen hier auf Bali. Erster Eindruck: betrunkene Australier die auf Motorrollern durch die engen Gassen rasen. Aber zum Glück dominierten sie nicht die Szenerie, sodass der Aufenthalt hier doch angenehm war. Wir gingen abends zur Abwechslung mal mexikanisch Essen und schauten uns das Nachtleben Balis kurz an.
17.11.2014
Die Mädels machten sich heute Vormittag auf zum Strand, während ich es vorzog im Hotel zu bleiben. Aber am Nachmittag ging ich dann schließlich auch zum Strand, der sich etliche Kilometer lang zieht. Da die Wellen hier ideal zum Surfen sind (zumindest für Anfänger), belegten Verena und ich einen zwei Stündigen Surfkurs. Wagemutig schmissen wir uns in die Wellen und siehe da, ich war in der Lage auf dem Surfbrett zu stehen! Hat echt Spaß gemacht und bedarf auf jeden Fall einer Wiederholung.
Gestern waren wir ja mexikanisch Essen, heute wollten wir in ein indonesisches Restaurant. Da wir dieses aber nicht auffinden konnten, fanden wir uns wenig später beim Italiener wieder. Mmmmhh, die Pizza war einfach göttlich.
18.11.2014
Für den heutigen Tag haben die Mädels einen Fahrer organisiert, der uns ein paar Highlights von Bali zeigen sollte. Zunächst fuhren wir zum Tempel Pura Tanah Lot, dieser hinduistische Meerestempel liegt an der Südwestküste Balis und ist ein sehr beliebter Touriort. Dementsprechend voll war es hier leider. Dennoch hat es uns hier recht gut gefallen, die Lage des Tempels ist schon einmalig. Leider ist der Zugang zum Tempel nur den Gläubigen gestattet. In einer kleinen Höhle am Fuße des Tempelfelsens befindet sich eine Süßwasserquelle, die somit quasi im Meer entspringt. Sie gilt als heilig und wird ständig von Priestern bewacht. Auf das heilige Wasser haben wir verzichtet, da man natürlich Geld hätte zahlen müssen und außerdem ist bei uns eh nichts mehr zu retten..
"Wunderschön" bedeutet der Name Jatiluwih, der nächste Stopp auf unserer Tour. Die Reisfelder von Jatiluwih begeistern so sehr, dass sie sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören und das zu Recht! Ein wunderschöner Panoramablick über die Reisfelder wartete auf uns und wir nutzen direkt die Möglichkeit, durch die Reisfelder entlang zu spazieren. Da es Zeit fürs Mittagessen war, machten wir es uns in einem der Restaurants direkt an den Reisterrassen gemütlich und verspeisten natürlich den hier angebauten Reis. Gerade rechtzeitig, denn kurz nachdem wir Platz genommen haben, kam auch schon ein heftiger Regenguss runter.
Weiter ging es Richtung Norden zum nächsten Hindutempel, dem Pura Bratan. Er ist ein bedeutender Wassertempel, der Shiva als Schöpfer geweiht ist. Die Tempelanlage liegt in den Bergen auf 1200 m am Bratansee. So richtig begeistert hat uns der Tempel nicht, obwohl die Lage am Vulkansee echt schön ist. Man hätte aber das Tempelgelände mehr pflegen können und leider konnte man auch hier nicht den Tempel selbst betreten.
Nun saßen wir vier wieder im Auto und die Straße führte uns schlängelnd immer höher in die Berge. Unser nächstes Ziel: Wasserfälle. Zunächst mussten wir noch zwanzig Minuten zu Fuß dem Weg über Treppen folgen und dann staunten wir nicht schlecht: Es war nicht ein einzelner Wasserfall, sondern gleich mehrere die sich die Abhänge hinunterstürzten!
Natürlich darf ein Bad unter dem Wasserfall nicht fehlen und so plantschten wir im kühlen Nass eine Weile herum.
Auf dem Rückweg zum Auto machten wir noch an einem kleinen Shop Halt und durften viele verschiedene Tee- und Kaffeesorten probieren. Das Highlight war der Coffee Lawak. Dieser "Katzenkaffee" ist eine Spezialität und wird aus Exkrementen von Fleckenmusangs hergestellt. Die unverdauten Kaffeebohnen werden natürlich gereinigt, geröstet und dann gemahlen. Naja, der Geschmack hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, so viel Geld würde ich jetzt nicht dafür ausgeben.
Jetzt war es aber an der Zeit wieder zurück nach Kuta zu fahren, schließlich musste ich noch meine Wäsche aus der Reinigung holen. Tja, daraus wurde aber leider nichts, denn die hatte schon geschlossen als wir dort ankamen. Gut, dann hätte man eben die Wäsche am nächsten Tag abgeholt. Ging aber nicht, denn wir hatten für den nächsten Tag die Überfahrt zu den Gili-Inseln gebucht und wurden schon um sieben Uhr morgens abgeholt. Gut, die Wäsche blieb dann eben eine Woche in der Wäscherei und ich musste mit den paar verbliebenen Kleidungsstücken auskommen..